Autismus - Akzeptanz menschlicher Vielfalt
Gesundheit & Pflege

Autismus - Akzeptanz menschlicher Vielfalt

Was ist Autismus?

Anlässlich des internationalen Aktionstages, wollen wir Sie zum Thema Autismus sensibilisieren. Vielleicht hatten sie selbst schon einmal Berührungspunkte damit?


Autismus oder auch Autismus-Spektrum-Störung genannt, ist eine komplexe neurologische und entwicklungsbedingte Störung, die das Verhalten, die Kommunikation und die soziale Interaktion einer Person beeinflusst. Im ICD 10 werden Autismus-Spektrum-Störungen zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen gezählt (ICD-10: F84). Bis vor ein paar Jahren wurden Autismus-Spektrum-Störungen als Krankheit oder Behinderung definiert. Mittlerweile wird häufiger von „Neurodiversität“ oder „neurodivergente“ Menschen gesprochen. Autist:innen sehen sich selbst also nicht als beeinträchtigt, sondern lediglich als anders an - und möchten auch von der Gesellschaft so wahrgenommen und behandelt werden.


Was hat es mit dem Autistic Pride Day" auf sich?

Der Autistic Pride Day“, auf Deutsch "Tag des autistischen Stolzes", ist ein internationaler Aktionstag, der jedes Jahr am 18. Juni stattfindet. Er wurde erstmals im Jahr 2005 von der Organisation "Aspies For Freedom" ins Leben gerufen, um das Bewusstsein und die Akzeptanz von Autismus in der Gesellschaft zu fördern.

Hier sind einige wesentliche Aspekte des Autistic Pride Day:

  • Feier der Autistischen Identität: Der Tag soll die Autismus-Gemeinschaft ermutigen, stolz auf ihre Identität zu sein. Es geht darum, Autismus nicht als Defizit oder Krankheit, sondern als eine natürliche Variation der menschlichen Neurodiversität zu sehen.
  • Erhöhung des Bewusstseins: Es wird angestrebt, das allgemeine Bewusstsein und Verständnis für Autismus zu verbessern. Der Tag soll helfen, Vorurteile und Missverständnisse abzubauen.
  • Förderung der Akzeptanz: Autistic Pride Day hebt die Wichtigkeit der Akzeptanz von autistischen Menschen in allen Lebensbereichen hervor. Dies umfasst die Unterstützung durch Bildung, Arbeit und im sozialen Leben.
  • Aktivitäten und Veranstaltungen: Weltweit finden verschiedene Veranstaltungen und Aktivitäten statt, wie Workshops, Vorträge, Diskussionsrunden und Feierlichkeiten, die von und für autistische Menschen organisiert werden.
  • Symbole: Das Regenbogen-Infinity-Symbol wird oft verwendet, um Autismus und Neurodiversität zu repräsentieren. Es symbolisiert die Unendlichkeit der menschlichen Fähigkeiten und die Vielfalt innerhalb der Autismus-Gemeinschaft.

Der Autistic Pride Day ist ein wichtiger Tag, um die Rechte und die Einzigartigkeit autistischer Menschen zu feiern und zu betonen, dass sie ein wertvoller Teil der Gesellschaft sind.

 

Wieviele Menschen sind betroffen?

Das Vorkommen von Autismus in Deutschland, wie in vielen anderen Ländern, wird anhand der Prävalenzrate gemessen. Die Prävalenzrate gibt an, wie häufig eine bestimmte Erkrankung in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe vorkommt.

Hier sind einige wichtige Punkte zum Vorkommen von Autismus in Deutschland:

  • Prävalenzrate: Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 1% der Bevölkerung von einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) betroffen ist. Dies entspricht etwa 800.000 Menschen in Deutschland.
  • Diagnoseraten: Die Diagnoseraten für Autismus sind in den letzten Jahren gestiegen. Dies liegt zum Teil an verbesserten Diagnosemethoden und einem größeren Bewusstsein für Autismus in der Gesellschaft und bei Fachleuten.
  • Geschlechterverteilung: Autismus wird häufiger bei Jungen und Männern diagnostiziert als bei Mädchen und Frauen. Das Verhältnis liegt ungefähr bei 4:1. Es wird jedoch zunehmend anerkannt, dass Autismus bei Frauen oft unterdiagnostiziert wird, da ihre Symptome weniger offensichtlich sein können oder anders ausgedrückt werden.
  • Diagnosealter: Autismus kann in jedem Alter diagnostiziert werden, häufig erfolgt die Diagnose jedoch im Kindesalter. Früherkennung und frühe Interventionen sind wichtig, um die bestmögliche Unterstützung und Entwicklung für betroffene Kinder zu gewährleisten.
  • Unterstützung und Ressourcen: Es gibt verschiedene Unterstützungsangebote und Ressourcen für Menschen mit Autismus in Deutschland, darunter spezialisierte Schulen, Therapiezentren und Selbsthilfegruppen. Die Inklusion und Integration von autistischen Menschen in das Bildungs- und Berufsleben wird zunehmend gefördert.

 

Welche Formen von Autismus sind derzeit bekannt?

Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) umfassen eine Vielzahl von Bedingungen, die sich in ihrer Art und Schwere unterscheiden. Die gängigsten Kategorien innerhalb des Autismus-Spektrums sind:

Frühkindlicher Autismus (Kanner-Syndrom):

  • Dies ist die klassischste Form von Autismus, die in der Regel vor dem dritten Lebensjahr erkennbar ist.
  • Symptome umfassen signifikante Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion, Kommunikation und repetitive Verhaltensmuster.
  • Kinder mit frühkindlichem Autismus können auch sensorische Empfindlichkeiten und stark eingeschränkte Interessen zeigen.

Asperger-Syndrom:

  • Menschen mit Asperger-Syndrom haben oft normale bis überdurchschnittliche Intelligenz und keine signifikanten Verzögerungen in der Sprachentwicklung.
  • Sie haben jedoch Schwierigkeiten mit sozialer Interaktion und zeigen oft eingeschränkte und repetitive Interessen und Verhaltensweisen.
  • Häufig wird das Asperger-Syndrom erst später im Kindesalter oder sogar im Erwachsenenalter diagnostiziert.

Atypischer Autismus:

  • Diese Kategorie umfasst Menschen, die einige, aber nicht alle Kriterien für frühkindlichen Autismus oder Asperger-Syndrom erfüllen.
  • Symptome können milder sein oder sich erst später entwickeln.
  • Die Bezeichnung "PDD-NOS" wird verwendet, um eine breitere Gruppe von Entwicklungsstörungen zu beschreiben, die nicht in die anderen spezifischen Kategorien fallen.

Rett-Syndrom:

  • Dies ist eine seltene genetische Störung, die fast ausschließlich Mädchen betrifft.
  • Nach einer anfänglich normalen Entwicklung verlieren Kinder mit Rett-Syndrom im Alter von 6 bis 18 Monaten bereits erlernte Fähigkeiten, insbesondere im Bereich der Handmotorik und der Sprache.
  • Das Rett-Syndrom ist durch schwere kognitive Beeinträchtigungen und körperliche Behinderungen gekennzeichnet.

 Kindheitsdesintegrationsstörung (Heller-Syndrom):

  • Diese sehr seltene Störung tritt in der Regel nach einem Zeitraum von mindestens zwei Jahren normaler Entwicklung auf.
  • Kinder mit dieser Störung verlieren Fähigkeiten in mehreren Entwicklungsbereichen, einschließlich Sprache, soziale Fähigkeiten und motorische Fähigkeiten.

Wie wird Autismus diagnostiziert?

 Die Diagnose von Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) ist ein komplexer Prozess, der typischerweise eine umfassende Bewertung durch ein interdisziplinäres Team von Fachleuten erfordert. Dieser Prozess umfasst mehrere Schritte, um eine genaue und vollständige Diagnose zu stellen. Hier sind die Hauptschritte der Diagnosestellung:

Früherkennung und Screening

  • Beobachtung der Entwicklung: Eltern, Erzieher und Kinderärzte beobachten die frühkindliche Entwicklung und achten auf Anzeichen von Entwicklungsverzögerungen oder ungewöhnlichem Verhalten.
  • Screening-Tests: Es gibt standardisierte Screening-Tools, die verwendet werden, um Kinder auf Autismus zu testen, zum Beispiel das Modified Checklist for Autism in Toddlers (M-CHAT) oder das Social Communication Questionnaire (SCQ).

Detaillierte Anamnese und Entwicklungsgeschichte

  • Anamnese: Ein ausführliches Gespräch mit den Eltern oder Betreuern, um die Entwicklungsgeschichte des Kindes, einschließlich Meilensteine, Verhalten, soziale Interaktionen und Kommunikationsfähigkeiten, zu erfassen.
  • Frühere medizinische und psychologische Berichte: Überprüfung früherer Berichte und Bewertungen, um ein umfassendes Bild zu erhalten.
  Klinische Beobachtung
  • Beobachtung des Verhaltens: Klinische Beobachtung des Kindes in verschiedenen Situationen, um typische Verhaltensweisen zu identifizieren, die auf Autismus hinweisen könnten.
  • Standardisierte Beobachtungsinstrumente: Verwendung von Instrumenten wie dem Autism Diagnostic Observation Schedule (ADOS) zur strukturierten Beobachtung.
Diagnostische Tests und Bewertungen
  • Diagnostische Interviews: Verwendung von standardisierten Interviews wie dem Autism Diagnostic Interview-Revised (ADI-R), um detaillierte Informationen zu den Symptomen und ihrem Verlauf zu sammeln.
  • Entwicklungs- und Intelligenztests: Tests zur Bewertung der kognitiven Fähigkeiten, wie das Wechsler Intelligence Scale for Children (WISC) oder das Stanford-Binet Intelligence Scales.
  • Sprach- und Kommunikationsbewertungen: Tests zur Beurteilung der Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten, oft durchgeführt von Sprachtherapeuten.

 Multidisziplinäre Bewertung

  • Zusammenarbeit von Fachleuten: Ein Team von Fachleuten, einschließlich Kinderärzten, Psychologen, Neurologen, Sprachtherapeuten und Ergotherapeuten, arbeitet zusammen, um eine umfassende Bewertung durchzuführen.
  • Beratung und Rücksprache: Das Team bespricht die Ergebnisse der Bewertungen und kommt zu einer gemeinsamen Diagnoseentscheidung.

Ausschluss anderer Störungen

  • Differentialdiagnose: Es ist wichtig, andere Entwicklungsstörungen, psychische Erkrankungen oder medizinische Bedingungen auszuschließen, die ähnliche Symptome aufweisen könnten, wie Sprachstörungen, Angststörungen oder sensorische Verarbeitungsstörungen.

Diagnose und Berichterstattung

  • Diagnosemitteilung: Nach Abschluss aller Bewertungen wird die Diagnose den Eltern oder Betreuern mitgeteilt, zusammen mit einer ausführlichen Erklärung der Ergebnisse.
  • Individuelle Empfehlungen: Basierend auf der Diagnose werden Empfehlungen für Interventionen, Therapien und Unterstützungsmaßnahmen gegeben, um die Entwicklung und Lebensqualität des betroffenen Kindes zu fördern.

Kontinuierliche Überwachung und Anpassung

  • Regelmäßige Nachsorge: Kontinuierliche Überwachung der Entwicklung des Kindes und Anpassung der Interventionsstrategien nach Bedarf.
  • Anpassung der Unterstützung: Flexibilität bei der Anpassung der Unterstützung, um den sich ändernden Bedürfnissen des Kindes gerecht zu werden.

 Die Diagnosestellung von Autismus ist ein detaillierter und individueller Prozess, der auf sorgfältiger Beobachtung und umfassender Bewertung basiert, um sicherzustellen, dass die spezifischen Bedürfnisse des Kindes erkannt und adressiert werden.

 

Welche Symptome weisen autistische Personen auf?

Die Symptome von Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) variieren stark in Art und Schweregrad, aber sie lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen: Beeinträchtigungen in der sozialen Kommunikation und Interaktion sowie eingeschränkte, repetitive Verhaltensmuster und Interessen. Hier sind einige häufige Symptome, die in diesen Kategorien auftreten:

Beeinträchtigungen in der sozialen Kommunikation und Interaktion

 Soziale Interaktion:

  • Schwierigkeiten, soziale Kontakte zu knüpfen und aufrechtzuerhalten.
  • Probleme beim Verstehen und Interpretieren von sozialen Signalen wie Mimik, Gestik und Tonfall.
  • Wenig Interesse an gemeinsamen Aktivitäten oder Spielen mit Gleichaltrigen.
  • Schwierigkeiten, sich in andere hineinzuversetzen oder deren Perspektiven zu verstehen (Mangel an Empathie).

Kommunikation:

  • Verzögerte Sprachentwicklung oder fehlende Sprachentwicklung.
  • Schwierigkeiten im Gesprächsverlauf, zum Beispiel Probleme, ein Gespräch zu beginnen oder abwechselnd zu sprechen.
  • Wiederholung von Wörtern oder Phrasen (Echolalie).
  • Ungewöhnliche Sprachmuster, zum Beispiel monotone oder singende Sprechweise.
  • Probleme beim Verstehen von Witzen, Ironie oder Metaphern.

 

 Eingeschränkte, repetitive Verhaltensmuster und Interessen

Repetitive Verhaltensweisen:

    • Wiederholte Bewegungen wie Schaukeln, Händeflattern oder Drehen.
    • Starres Festhalten an bestimmten Routinen und Ritualen, Schwierigkeiten mit Veränderungen im Tagesablauf.
    • Exzessive Beschäftigung mit bestimmten Objekten oder Themen.

    Spezielle Interessen:

      • Intensives Interesse an bestimmten Themen oder Aktivitäten, oft ungewöhnlich in Art oder Intensität.
      • Fokussierung auf Teile von Objekten (zum Beispiel das Drehen von Rädern).

      Sensorische Empfindlichkeiten:

      • Über- oder Unterempfindlichkeit gegenüber sensorischen Reizen wie Geräuschen, Licht, Texturen oder Gerüchen.
      • Ungewöhnliche Reaktionen auf sensorische Erfahrungen, zum Beispiel Abneigung gegen bestimmte Kleidungsstücke oder Vorliebe für bestimmte Texturen.

      Weitere mögliche Symptome

      • Kognitive Fähigkeiten: Manche Menschen mit Autismus haben intellektuelle Beeinträchtigungen, während andere eine normale oder überdurchschnittliche Intelligenz aufweisen.
      • Emotionale Reaktionen: Schwierigkeiten im Umgang mit Emotionen, einschließlich starken Reaktionen auf Frustration oder Stress.
      • Motorische Fähigkeiten: Probleme mit Fein- und Grobmotorik, Koordinationsschwierigkeiten.

      Die Symptome können schon im frühen Kindesalter erkennbar sein, oft vor dem dritten Lebensjahr. Die Diagnose und Unterstützung sollte individuell angepasst werden, da jeder Mensch mit Autismus unterschiedliche Stärken und Bedürfnisse hat.

      Behandlung und Unterstützung

      Es gibt verschiedene Therapie- und Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASS), die darauf abzielen, ihre Fähigkeiten zu fördern, ihre Lebensqualität zu verbessern und sie bei der Bewältigung von Herausforderungen zu unterstützen. Hier sind einige der wichtigsten Ansätze:

       

      Verhaltenstherapie

       Angewandte Verhaltensanalyse (ABA):
      • Ein wissenschaftlich fundierter Ansatz, der darauf abzielt, gewünschte Verhaltensweisen zu fördern und unerwünschte zu reduzieren.
      • Intensive, individualisierte Sitzungen, die häufig in einer Eins-zu-eins-Situation stattfinden.
      • Anwendung positiver Verstärkung, um Fähigkeiten wie Kommunikation, soziale Interaktion und Selbsthilfe zu entwickeln.

         Positive Behavior Support (PBS):

        • Ein umfassender Ansatz, der positive Verhaltensstrategien integriert, um problematische Verhaltensweisen zu reduzieren.
        • Einbeziehung des Umfelds und der Gemeinschaft, um nachhaltige Veränderungen zu fördern.

           Sprach- und Kommunikationstherapie

          Sprachtherapie:

          • Förderung der sprachlichen Fähigkeiten, einschließlich der Artikulation, des Wortschatzes und der Sprachverständlichkeit.
          • Unterstützung bei der Entwicklung nonverbaler Kommunikationsfähigkeiten, wie Mimik, Gestik und Bildkommunikationssysteme.

             Unterstützte Kommunikation (UK):

            • Einsatz von Hilfsmitteln wie Bildertafeln, Kommunikationsgeräten oder Apps, um die Kommunikation zu erleichtern.
            • Förderung der Selbstständigkeit und Verbesserung der sozialen Interaktion.

               

              Ergotherapie

               Sensory Integration Therapy:
              • Behandlung sensorischer Verarbeitungsstörungen durch gezielte Aktivitäten, die darauf abzielen, das sensorische System zu regulieren.
              • Verbesserung der motorischen Fähigkeiten und der Körperwahrnehmung (hierzu dienen Massagegeräte, um sensorische Reize zu setzen)
                 Alltagstherapie:
                • Unterstützung bei der Entwicklung von Fähigkeiten, die für den täglichen Alltag wichtig sind, wie Anziehen, Essen und Körperpflege.
                • Förderung der Unabhängigkeit und Selbstständigkeit.

                   

                  Soziale Kompetenztraining

                   Soziale Geschichten:

                  • Veranschaulichung sozialer Situationen und Verhaltensweisen durch Geschichten, die das Verständnis und die Bewältigung sozialer Interaktionen fördern.
                  • Entwicklung von Fähigkeiten wie Empathie, Perspektivübernahme und Konfliktlösung.

                     Gruppentherapie:

                    • Training sozialer Fähigkeiten in kleinen Gruppen, um den Umgang mit Gleichaltrigen zu üben und soziale Kompetenzen zu stärken.
                    • Rollenspiele und praktische Übungen zur Verbesserung der sozialen Interaktion.

                       

                      Bildungsunterstützung

                       Spezialisierte Bildungsprogramme:

                      • Anpassung des Lehrplans und der Lehrmethoden an die individuellen Bedürfnisse von Kindern mit Autismus.
                      • Einsatz von spezialisierten Lehrern und Therapeuten, um gezielte Unterstützung zu bieten.

                       Inklusive Bildung:

                      • Integration von Kindern mit Autismus in reguläre Schulklassen mit zusätzlicher Unterstützung.
                      • Förderung der sozialen Inklusion und des gegenseitigen Verständnisses.

                         

                        Medizinische und psychologische Unterstützung

                        Medikamentöse Behandlung:

                        • Einsatz von Medikamenten zur Behandlung begleitender Symptome wie Angst, Depression oder Hyperaktivität.
                        • Sorgfältige Überwachung und Anpassung der Medikation durch einen Facharzt.
                           Psychotherapie:
                          • Unterstützung bei der Bewältigung emotionaler und psychischer Herausforderungen durch therapeutische Gespräche und Interventionen.
                          • Förderung des emotionalen Wohlbefindens und der Selbstregulation.

                             

                            Unterstützung für Familien

                            Elterntraining und Beratung:

                            • Schulung und Unterstützung für Eltern, um effektive Strategien im Umgang mit den Herausforderungen des Autismus zu erlernen.
                            • Emotionale Unterstützung und Austausch von Erfahrungen.
                               Selbsthilfegruppen:
                              • Austausch und Unterstützung zwischen Familien und Betroffenen, um Erfahrungen zu teilen und sich gegenseitig zu unterstützen.
                              • Zugang zu Ressourcen und Informationen.

                                 

                                Berufliche Unterstützung

                                Berufsorientierung und -beratung:

                                • Unterstützung bei der beruflichen Orientierung und der Suche nach passenden Ausbildungs- oder Arbeitsplätzen.
                                • Anpassung des Arbeitsumfelds und Förderung beruflicher Fähigkeiten.
                                   Unterstützte Beschäftigung:
                                  • Begleitung und Unterstützung am Arbeitsplatz, um eine erfolgreiche Integration und langfristige Beschäftigung zu ermöglichen.
                                  • Bereitstellung von Jobcoaches und individueller Betreuung.
                                    Diese vielfältigen Therapie- und Unterstützungsmöglichkeiten können dazu beitragen, die Lebensqualität von Menschen mit Autismus zu verbessern und ihnen zu helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Die Wahl der geeigneten Maßnahmen sollte individuell angepasst und regelmäßig überprüft werden, um den sich ändernden Bedürfnissen gerecht zu werden.

                                       

                                      Schlagworte:

                                      Hinterlassen Sie einen Kommentar

                                      Bitte beachten Sie, dass Kommentare vor der Veröffentlichung genehmigt werden müssen.